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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#575250
Hallo zusammen,
Ich habe heute leider nach dem Einbau festgestellt dass der hydrauliktank von westinghouse hinter den Kiemen der cabrio karosserie undicht ist.

Gibt es da bekannte/gängige Umrüstvarianten um den Tank zu verlegen um mehr Platz im Motorraum zu haben?

Erster Gedanke war ein Anhängerkipperpumpentank... bin aber auch für stabilere stahlvarianten offen...

generell habe ich im Kopf, dass mehr Öl = besser ist weil kühlung und mehr reserven beim Abkippen... original sind ja sowas um die 8l Hydrauliköl für den Kombipresser vorgesehen... daher überlege ich auf 10l zu erhöhen oder sollte ich lieber gleich auf 20l gehen?
Mir fällt die Dimensionierung schwer... aber wenn ich an einen PKW kipper denke.. da gehen doch locker 3-5l aus diesen Anhängerpumpen in den Zylinder... das dann hochskaliert auf 2achsige 2 Seitenkipper mit 8t oder sowas... da brauchts mehr öl als im PKW... andererseits langts im mog original ja auch mit 8l :D



Viele Grüße aus der Pfalz, Nils
#575252
Hallo,

Schlepper aus der Zeit, wie z.B. Ihc 633 haben auch weniger als 15l Hydrauliköl (meine 12l). Sowas wäre eventuell ein guter Anhaltspunkt. Der Ölbedarf sollte ja ähnlich bleiben.
Etwas mehr kann natürlich nicht schaden, gerade, wenn du z.B. einen Holzspalter oder Hydraulikmotor betreiben willst, also dann Dauerbetrieb, bei dem sich das Öl erhitzen könnte. Zu viel birgt natürlich auch wieder Nachteile, weil das Öl dann nicht warm wird. Im Winter kann die Hydraulik dann träge und langsam sein.

Wenn du den Tank an andere Stelle anbringst, dann solltest du dir bewusst sein, dass die Hydraulikpumpe nicht saugen will, sondern eigentlich schon das Öl von alleine hineinfließen sollte.
D.h. der schmale, eher hohe Tank in relativer nähe zur Pumpe ist eigentlich relativ gut geeignet. Probleme, die z.b. PKW Anhänger mit den Handpumpen nicht haben, nicht nur wegen dem Pumpentyp, sondern weil man wahrscheinlich eh nur in relativ stabiler Lage kippt und die Pumpe so oder so nicht viel Betriebszeit hat. Anders beim Mog, wo die dauerhaft laufen und das Fahrzeug sich dabei in extremlagen befinden kann. Hast du z.B. einen schmalen Tank hinter dem Fahrerhaus, dann liegt der bei einer Steigung evtl. niedriger als die Pumpe.

Gab es da nämlich nicht bei den ganz frühen Mogs die Schmidthydraulik? Hatte die nicht eine hohe Pumpe und den Tank hinter dem Fahrerhaus mit entsprechenden Schäden?
In Verbindung mit einer elektro oder abschaltbaren Pumpe sollte ein Tank bei Pritsche oder Rahmen aber bestimmt verträglich umsetzbar sein.


Grüße
Sebastian
#575264
Also aus Erfahrung:

ich habe bei meinem 411 einen selbstgebauten Hydrauliköltank aus zwei Feuerlöschern zusammen geschweisst mit ca 10l Ölinhalt. Der ist zwischen Dieseltank und Hinterachse (langer 411).
Mag sein, dass die Schmidt-Hydraulik da aufgrund der Anordnung anfällig ist. bei mir funktioniert diese Anordnung mit aktuellerer Hy-Pumpe an der gleichen Position im Hobbyeinsatz seit ca. 20 Jahren ohne Probleme.
#575270
Hallo ihr beiden,
Schon mal vielen Dank für die Antworten.
Die schmidt Problematik klingt mal plausibel... durch Unterdruck entstandene karvitation gilt es zu vermeiden...

Hast du @stephan ein paar bilder von deiner Installation?

Alternativ habe ich ja den original Tank und müsste ihn "nur" schweißen...
Und da es auf der Rückseite ist muss es nichtmal hübsch sondern "nur" dicht werden... aber so ganz glück bin ich da noch nicht wegen der kiemen in der karosserie rechne ich dort mit weiterem schmutzeintrag und gammel... andererseits hats so ja auch bald 60 Jahre gehalten... :)


Da ihr beide um die 10-15l in den raum werft war ich ja schon mal nicht ganz verkehrt mit meiner Einschätzung zur ölmenge... :party

Langfristig will ich entweder auf eine magnetkupplung oder 12v pumpen gehen von dem her wären die Übergangslösungen tank schweißen oder Feuerlöscher so oder so noch im Rennen und aufgrund des seltenen Einsatzes im Hobby praktikable Lösungen

Schon mal vielen dank für eure Mühen und viele Grüße aus der Pfalz, Nils
#575275
Hallo,
also bezüglich des schweisens: bei meinem 421 war die Gewindehülse für die Befestigungsschraube an der Rückseite des Tanks vom Vorbesitzer zerstört. Die könnte ich z.b. jetzt gut ausbohren und eine neue Hülse mit Krampe drüber setzen. Die konnte man dann prima anlöten. Nur mal, dass das da auch Alternativ zum Schweißen gehen kann bei dem Tank.

Für dich ist das ja schonmal ein gutes Zeichen, dass Stephan keine Probleme mit Pumpenverschleiß hat. Ob's nun an den Hobby-Einsatz oder daran, dass die Schmidt Hydraulik meine ich keinen Kombipresser, sondern eine höher liegende Zusatzpumpe hatte.
Das kann dir aber eventuell wer anders besser bestätigen, oder vielleicht findet es sich auch irgendwo in Forum.


Mit umrüsten auf e Pumpe würde sich ja so oder so z.b. hinten der Tank lohnen. Bzw wenn es bei Stephan funktioniert evtl. auch beim Betrieb mit Magnetkupplung. Das bringt ja stark reduzierte Laufleistung.

Interessant fände ich eher, bei einem "externen" Tank, dass sich die Möglichkeit ergibt einfach ordentliche Filter zu verbauen. Definitiv ein großes Plus dann.
Ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich meine der Optimog hatte auch einen Tank unter der Pritsche mit E-Pumpe?


Grüße
Sebastian

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